In unserer zweiten Stubat sprechen wir mit dem Historiker und Zentralasien-Experten Dr. Peter Felch über einen in Vergessenheit geratenen Aspekt des Ersten Weltkriegs: Das Schicksal von ca. 200.000 Soldaten der k.u.k.-Armee, die als Kriegsgefangene in Zentralasien gelandet sind, im damaligen Russisch-Turkestan. Peter Felch erzählt uns u.a. von den schwierigen Lebensbedingungen vor Ort, von den Eindrücken, die das exotische Land auf die Betroffenen gemacht hat, und von abenteuerlichen Einzelschicksalen.
Über den Dokumentarfilm: „Es geht mir gut, ich komme bald“
Hinweis: der Film wird am Sonntag, 22. Oktober um 11:40 auf ORF III zu sehen sein.
Weitere Informationen zum Projekt von Peter Felch: „Spurensuche Turkestan“
Stichworte
- Belagerung von Przemyśl
- Haager Landkriegsordnung
- Elsa Brandström
- Februarrevolution
- Oktoberrevolution
- Friede von Brest-Litowsk
- Russischer Bürgerkrieg
- Dissertation von Georg Wurzer: „Die Kriegsgefangenen der Mittelmächte in Rußland im Ersten Weltkrieg“
- Sven Hedin
- F. M. Bailey
Einzelschicksale
- Franz Praeg
- Karl Zierl
- Rudolf Köstenberger
- Robert Bárány
- Johann Josef Oberhauser
- Anton Bechter
- Eduard Rusch
Medien
- Röm.-kath. Kathedrale in Taschkent
- Röm.-kath. Kirche in Samarkand
- Österreichische Briefmarke anlässlich des 100. Geburtstags von Robert Bárány (Richtigstellung: bei der angesprochenen Banknote dürfte es sich um diese Briefmarke gehandelt haben)
- „A Nobel Laureate Prisoner“ (2014) – Dokumentarfilm des ungarischen Regisseurs Csaba Szekeres über Robert Bárány
- „Krieg auf dem Dach der Welt (1917)“ – Alexander Kluge im Gespräch mit Dr. Rudolf A. Mark über das Projekt„Wild-Ost“. Ab Minute 13 sprechen sie u.a. über das Schicksal der österreichisch-ungarischen Kriegsgefangenen. Turkestan und Sven Hedin kommen ebenfalls zur Sprache.
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